Im Prinzip ist Online Glücksspiel inklusive Online Poker in Deutschland illegal, sofern der Anbieter nicht über eine in Deutschland vergebene Lizenz verfügt. Dies ist im Glücksspiel Staatsvertrag von 2012 so festgehalten, aber bislang noch nicht strafrechtlich verfolgt worden – bis jetzt.
Ein 25-jähriger Malermeister aus München, über dessen Identität bislang nichts weiter bekanntgegeben wurde, hat im Jahr 2011 insgesamt 201.500 Euro beim Online Blackjack gewonnen und diesen Gewinn schrittweise auf sein Kono auszahlen lassen. Insgesamt hat er 5 Zahlungen erhalten, bis seine Bank darauf aufmerksam wurde und das Finanzamt informierte.
Daraufhin wurde sein Haus von den Behörden durchsucht, wobei insgesamt 73.490 Euro in einem Schuhkarton entdeckt wurden. Bei der anschließenden Befragung gab der Mann zu, dass er das Geld beim illegalen Online Glücksspiel gewonnen habe. Die Polizei beschlagnahmte das Geld abzüglich 10.000 Euro, von denen der Mann behauptete, diese gehörten seiner Mutter.
Vor Gericht argumentierte der Mann, dass ihn eine Werbung mit Boris Becker davon überzeugt habe, dass es legal sei, in Deutschland zu Spielen. Er berief sich außerdem auf Europäisches Recht, weil er das Geld beim Blackjack spielen auf einer Seite mit einer britischen Lizenz in Gibraltar gewonnen habe.
Die Richter wiesen ihn jedoch darauf hin, dass der Europäische Glücksspielvertrag es jedem Land selbst überlasse, die Legalität des Online Glücksspiels festzulegen und dass das Deutsche Recht somit nicht im Konflikt mit EU-Recht stünde. Außerdem verweist die entsprechende Seite in ihren Geschäftsbedingungen darauf, dass sich jeder Spieler selbst informieren müsse, ob das Spielen in seiner Heimat legal sei oder nicht.
Das Gericht konfiszierte nicht nur die Gewinne des Mannes sondern erlegte ihm zudem eine Strafe von 2100 Euro, zahlbar in 70 Tagessätzen a 30 Euro auf, weil er gegen Paragraph 285 des StGB verstoßen hat, der die Teilnahme an illegalem Glücksspiel regelt. Demnach „wird mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu einhundertachtzig Tagessätzen bestraft“, wer sich an einem öffentlichen Glücksspiel beteiligt. Das Urteil ist noch nicht rechtkräftigt, da der Angeklagte in Berufung gehen kann.
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Yautjazz vor 9 jahre Super Hero
Also ich glaube nicht das da sich da viel ändern wird,ich habe mal gelesen das man Geldbeträge bis 12500 € sich auf sein konto auszahlen lassen kann,alles darüber ist meldepflichtig,und bei der summe die sich der typ auf sein konto ausgezahlt hat ist es ja kein wunder das das jemand merkt nicht besonders klug von ihm.
So I don't think that much will change there, I once read that you can have sums of money up to €12,500 paid out to your account, everything above that is notifiable, and the amount that the guy has paid out to his account is it yes, no wonder someone noticed that not particularly clever of him.
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HardyK vor 9 jahre Mighty Member
Das bleibt meiner Meinung nach abzuwarten. Spannend wird wohl, wie die Berufung ausgeht. Es bleibt zu hoffen, dass jemand mal das volle Programm durchzieht und somit die rechtliche Grauzone nicht weiter Bestand hat damit man genau weiß, woran man ist. In Anbetracht der EU-Richtlinie wäre es nur logisch, wenn Online-Spielen...
Das bleibt meiner Meinung nach abzuwarten. Spannend wird wohl, wie die Berufung ausgeht. Es bleibt zu hoffen, dass jemand mal das volle Programm durchzieht und somit die rechtliche Grauzone nicht weiter Bestand hat damit man genau weiß, woran man ist. In Anbetracht der EU-Richtlinie wäre es nur logisch, wenn Online-Spielen ausdrücklich erlaubt wird. Wenn man sieht, wie viel Einfluss die Gauselmann-Lobby hat, sollten die wirklich großen Player in Anbetracht solcher Nachrichten auch wieder aktiv werden... Auf jeden Fall war es im konkreten Fall wahrscheinlich wirklich nicht das Klügste, das Geld direkt auf das Bankkono auszahlen zu lassen.
Zeige mehrI think that remains to be seen. It will be interesting to see how the appointment goes. It is to be hoped that someone will go through the full program and the legal gray area will no longer exist so that you know exactly what you are dealing with. In view of the EU directive, it would only be logical for online gaming...
I think that remains to be seen. It will be interesting to see how the appointment goes. It is to be hoped that someone will go through the full program and the legal gray area will no longer exist so that you know exactly what you are dealing with. In view of the EU directive, it would only be logical for online gaming to be explicitly allowed. When you see how much influence the Gauselmann lobby has, the really big players should become active again in the face of such news... In any case, in this specific case it probably wasn't the smartest thing to pay the money directly to the bank account to permit.
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IWILLPLAY.online vor 9 jahre Full Member
Wahnsinn! Dann ist das wohl der Paukenschlag für den Sensemann vom Onlinegambling gewesen. Der Jung hat sicher keine Skrill-Mastercard in seinem Portmoinais :)
Craziness! Then that was probably the bang for the reaper of online gambling. The boy certainly doesn't have a Skrill Mastercard in his wallet :)
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