GGL veröffentlicht Bericht 2024 und meldet 14,4 Mrd. € Glücksspielumsatz

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Deutschlands nationale Glücksspielaufsicht, die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL), hat ihren offiziellen Tätigkeitsbericht für das Jahr 2024 veröffentlicht. Der Bericht bietet umfassende Einblicke in den regulierten Glücksspielmarkt, behördliche Durchsetzungsmaßnahmen und den fortwährenden Kampf gegen illegale Anbieter. Demnach erzielte der deutsche Glücksspielsektor im vergangenen Jahr einen Bruttospielertrag (GGR) von 14,4 Milliarden Euro – ein Anstieg von 5 % gegenüber 2023.

Reguliertes Wachstum und Aufschlüsselung der Einnahmen

Laut GGL trugen lizenzierte Anbieter 4 Milliarden Euro zum regulierten Bruttospielertrag bei, was einem Anteil von 28 % am Gesamtvolumen entspricht. Steuer- und Abgabenaufkommen summierten sich auf insgesamt 7 Milliarden Euro. Diese Zahlen spiegeln einen widerstandsfähigen und wachsenden Markt wider, gestützt durch regulatorische Kontrolle und gesteigerte Transparenz.

Im Jahr 2024 überwachte dieGGL 141 Organisationen und bearbeitete 230 Lizenzen und Genehmigungen. Der Bericht beschreibt zudem die fortlaufenden Bemühungen der Behörde, die Unterschiede zwischen lizenzierten und unlizenzierten Online-Casinos klarzustellen – ein Thema, das zunehmend öffentlich und branchenspezifisch diskutiert wird.

Schwarzmarkt bleibt große Herausforderung

Trotz des Wachstums im legalen Bereich bleibt illegales Glücksspiel eine erhebliche regulatorische Herausforderung. Der Bericht der GGL schätzt, dass unlizensierte Anbieter derzeit rund 25 % des Online-Glücksspielmarkts in Deutschland kontrollieren. Insgesamt macht der Schwarzmarkt einen geschätzten Bruttospielertrag von 500 bis 600 Millionen Euro aus – entsprechend etwa 3 % bis 4 % des Gesamtmarktes.

Die GGL identifizierte 858 illegale deutschsprachige Glücksspiel-Webseiten, betrieben von 212 nicht autorisierten Anbietern. Im Rahmen ihrer Durchsetzungsstrategie prüfte die Behörde 1.700 Glücksspielseiten und blockierte den Zugang zu 231 davon. Mithilfe automatisierter Geoblocking-Maßnahmen – eingeführt im Rahmen des Digital Services Act – wurden 657 Plattformen des Schwarzmarkts für deutsche Nutzer unzugänglich gemacht.

Im September 2024 kam es zu einer bedeutenden Änderung: Lizenzierte Anbieter durften ab diesem Zeitpunkt Google Ads schalten, wodurch legale Angebote mehr Sichtbarkeit erhielten und Spieler effektiver von illegalen Plattformen abgehalten werden konnten.

Spielerschutz und rechtliche Fortschritte

In Bezug auf den Spielerschutz bestätigte das Verwaltungsgericht Mainz das von der GGL eingeführte Konzept der „Markers of Harm“. Dieses beinhaltet unter anderem höhere Einzahlungslimits und weitere Schutzmaßnahmen, um problematisches Spielverhalten zu verhindern. Diese Schritte unterstreichen die übergeordnete Mission der GGL, verantwortungsvolles Spielen zu fördern und den Spielerschutz in den Mittelpunkt zu stellen.

Für das Jahr 2025 kündigte die GGL zusätzliche regulatorische und technologische Maßnahmen an. Geplant ist unter anderem der Ausbau sicherer Serverinfrastrukturen und weiterer Werkzeuge zur besseren Überwachung des legalen Glücksspielumfelds.

Konsequente Durchsetzung bleibt Ziel

GGL-Vorstand Ronald Benter betonte die Notwendigkeit anhaltender und koordinierter Maßnahmen im Kampf gegen illegales Glücksspiel. „Unser erklärtes Ziel ist es, das Geschäftsmodell illegaler Anbieter durch ein umfassendes Maßnahmenpaket unattraktiv zu machen. Die Bekämpfung illegaler Angebote bleibt ein langfristiger Prozess, der strategisches Vorgehen, entschlossenes Handeln und enge behördenübergreifende Zusammenarbeit erfordert“, sagte er.

Die Aufsichtsbehörde fokussiert sich weiterhin darauf, sowohl die Kontrolle über den legalen Markt zu stärken als auch das Vorgehen gegen nicht lizenzierte Anbieter zu intensivieren – mit dem Ziel, ein sicheres und faires Umfeld für Spieler und Anbieter zu gewährleisten.

Quelle:

GGL legt Tätigkeitsbericht 2024 vor: Maßnahmen der GGL sind wirksam, Kampf gegen illegales Glücksspiel bleibt herausfordernd, gluecksspiel-behoerde.de, 27. Juni 2025

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