Während Unterstützer des Verbots von Glücksspiel im Internet, Politiker und Befürworter nationaler Regulation mit eigenen Interessen weiterhin darauf beharren, dass Online Glücksspiel fruchtbarer Boden für organisierte Geldwäsche sei, haben sich in Brüssel Europäische Top-Politiker und Experten getroffen um Sicherheitsstandards für Online-Poker zu diskutieren.
Jürgen Creutzmann, Mitglied des Europäischen Parlaments und bekannt für andere Regulations-Strategien der EU in der Vergangenheit, organisierte die Zusammenkunft. Bei dem Treffen wurde die Gefährdung der Branche durch Geldwäsche sowie die Ergebnisse aus umfangreichen Forschungsarbeiten besprochen.
Im Rahmen der Ergebnisse der Studie erklärte Prof. Dr. Friedrich Schneider von der Johannes-Kepler Universität aus Linz, dass selbst wenn jegliches Geld, dass bei Online-Poker Seiten eingesetzt würde aus Quellen der Geldwäsche stammte, sei der gesamte Betrag immer noch signifikant kleiner sei, als es über alternative ökonomische Kanäle möglich wäre.
Damit übereinstimmend sagte Detlev Henze, CEO der TÜV Trust GmbH, dass seine Organisation derzeit eine wissenschaftliche Untersuchung durchführe, deren Ziel es ist, eine Checkliste für das Bewerten von Sicherheitsrisiken in diesem Bereich zu entwickeln.
Sven Stiel, Leiter der Nordeuropäischen Geschäftsbereiche von Pokerstars stimmte Prof. Schneider zu und fügte hinzu, dass jede einzelne Ein- und Auszahlungen von jedem Spieler durch lizenzierte Banken durchgeführt werden, die über strikte Anti-Geldwäsche Überwachungssysteme verfügen.
Hinzu kommt, dass Echtgeld Spieler ihre Identität vor der ersten Auszahlung verifizieren müssen und dass ausgefeilte Software zum Überprüfen aller Transaktionen, die von Online Glücksspielanbietern eingesetzt wird, penible Überwachung aller Prozesse ermöglicht und Geldwäscher damit abzuschrecken vermag.
Die vierte Anti-Geldwäsche Richtlinie der EU, die im Januar dieses Jahres von der Europäischen Kommission verabschiedet wurde, besagt, dass die Regulierung von Online Glücksspiel mit dem Zweck der Bekämpfung von Geldwäsche einen risikobasierten Ansatz verfolgt.
Die Europäische Wett- und Glücksspiel Vereinigung unterstützt währenddessen die Empfehlungen des Mitglieds der Europäischen Parlaments, Jürgen Creutzmann:
„Es zeigt, dass die Art und Weise der Maßnahmen, die durch die Mitgliedsstaaten, Überwachungsorganen und Anbietern vollzogen werden müssen, von der Art und Ernsthaftigkeit der entsprechenden Rechtsräume und Sektoren abhängen und macht deutlich, in welchen Situationen eine vereinfachte Überprüfung von Kunden ausreicht und in welchen es für die Unternehmen notwendig wird, ausführliche Checks durchzuführen.“
Als Berichterstatter aus dem Komitee für den interner Markt- und Verbraucherschutzbericht bemerkte das Mitglied des Europäischen Parlaments Ashley Fox, dass zusätzliche Absicherungen gegen Geldwäsche im Regelwerk der Europäischen Union für die Gründung und Lizenzierung von Finanzdienst Serviceanbietern zu finden sind.
Europäische Experten weisen Befürchtungen zur Geldwäsche zurück
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