Kartenzählen beim Blackjack

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Nachdem Ben Affleck zuletzt Schlagzeilen machte, weil er in einem Casino in Las Vegas beim Kartenzählen erwischt worden war, wurde er nun zum ersten Mal wieder in der Öffentlichkeit gesichtet. Beim Tanken seines Oldtimer Wagens in LA lachte er fröhlich und fuhr dann davon.

Kartenzählen ist nicht verboten, doch jedes Casino hat das Recht, Spieler des Hauses zu verweisen, die dabei ertappt werden. Wie das Ganze funktioniert, kann man in vielen Büchern nachlesen, in Videos lernen oder durch Online Artikel erfahren.

Eine Sache, derer man sich aber in jedem Fall bewusst sein muss, ist dass es wesentlich schwieriger ist, als man zunächst vielleicht denken mag. Wenn es nämlich so leicht wäre, dass es jeder könnte, wäre Blackjack kaum noch in fast jedem Casino zu finden.

All jene, denen es aber gelungen ist, Kartenzählen wirklich zu beherrschen, sind häufig sehr reich geworden, bevor sie gestellt und aus allen Casinos auf Lebenszeit verwiesen wurden.

Es braucht im Prinzip drei Dinge, um ein richtig guter Kartenzähler zu werden:

- Ein sehr gutes Gedächtnis.
- Ein schnelles Spiel.
- Die Erscheinungsweise eines ganz normalen Spielers, bei dem es nicht auffällt, das er hochkonzentriert zählt.

Wenn dir diese Eigenschaften nicht entsprechend, dann solltest du besser dabei bleiben, Blackjack so zu spielen, wie alle anderen auch.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist noch, dass du eine Menge Geduld brauchst. Du wirst nicht über Nacht zum Millionär indem du Karten zählst. Zwar kann es sein, dass du sofort gewinnst, aber dein Guthaben unterliegt dennoch einer gewaltigen Fluktuation, die du einberechnen musst.

Auf lange Sicht wirst du aber nach hunderten Stunden Spielen im Casino eine Menge Geld verdienen.

Das System des Kartenzählens besteht darin, dass du als Spieler genau weist, wann du im Vorteil bist und wann der Dealer, sprich das Casino, am längeren Hebel sitzt. Jedes Deck hat eine Menge Karten, die von Kleinem Wert sind, was dem Dealer zum Vorteil ist. Ein Deck voller Zehnen und Asse ist gut für den Spieler und daran setzt das Ganze an, denn dann musst du zuschlagen.

Der Spieler muss in der Lage sein nachzuvollziehen, wie viele Karten von welchem Wert bereits gespielt wurden und welche noch im Deck sind.

Die Strategie besteht also darin, dann zu spielen, wenn du weißt, wann die Chancen besonders gut sind, zu spielen, zu splitten und zu verdoppeln.

Jede Karte hat einen Wert, der zwischen 1 +1 bis 6 reicht und -1 für alle Karten zwischen 10 und Ass. Darum muss man sich auf die 10er und Asse konzentrieren, die noch im Deck sind. Asse bringen gute Chancen auf ein Blackjack, darum sind in Kombination hiermit die 10er wichtig. Einige Zähler beachten die Asse darum noch einmal gesondert.

Beim Beginn des Spiels ist der Ausgangswert 0. Danach beginnst du je nach Karten, die ausgespielt werden, Punkte zu addieren oder abzuziehen.

Ein guter Wert für den Spieler bedeutet, dass viele kleine Kartenwerte aus dem Deck entfernt sind und noch viele hohe Karten im Stapel liegen. Der nächste Schritt besteht dann darin, den wahren Wert zu bestimmen, indem man die Karten, die bereits gespielt sind, durch die Anzahl der Decks, die noch nicht gespielt wurden, zu teilen.

Danach musst du entscheiden, wie du deine Hand am besten spielst und wie viel du setzen möchtest. Wenn der Wert dir sagt, dass noch viele hohe Karten im Deck sind, ist deine Zeit gekommen, die Einsätze zu erhöhen.

Das sind die Grundzüge des Kartenzählens und nur die Oberfläche dessen, was ein professioneller Kartenzähler am Tisch so macht. Hinzu kommen diverse weitere strategische Überlegungen.

Die größte Herausforderung besteht wahrscheinlich darin, nicht aufzufallen indem man die Aufmerksamkeit des Dealers oder des Pit Bosses auf sich zieht, wenn man seine Einsätze im strategisch besten Moment nach oben anpasst.

Solltest du mit dem Gedanken spielen, Kartenzähler zu werden, kann es dir dann passieren, dass du schon bald aus dem Casino begleitet wirst oder dass der Dealer beginnt, jedes Mal, wenn du deinen Einsatz erhöhst, das gesamte Kartendeck neu zu mischen, um deinen Vorteil zu Nichte zu machen.